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Geotasaray Marburg - Marburg Schlauch-Kombo 1:3

Bier

Geotasaray Marburg - Marburg Schlauch-Kombo 1 : 3 ( 1 : 2 )

Das Spiel fand statt am: 22.05.2018
Spieltag 5
Spiel noch nicht bestätigt

Torschützen

Geotasaray Marburg: David91

Eingetragen von: David91 am 2018-05-22 09:42:26

Marburg Schlauch-Kombo:

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Kommentare

Es sprach: Julian MSK (keine Mannschaft) 24.05.2018 13:15

+++++ Baulé schnürt Doppelpack - MSK triumphiert +++++

Spielbericht 2.Spieltag MSK vs. Geotasaray

Man stelle sich folgendes Szenario vor: Es ist ein blumenhafter Pfingstmontag in einer studentischen Kleinstadt in Mittelhessen an der Lahn. Junge Jungen und kaum Mädels treffen sich zum gemeinsamen Gottesdienst an der nach Martin Luther benannten Lutherkirche, einer lutherischen Pfarrkirche oberhalb des Marktplatzes lokalisiert. Drei kernige Burschen der passionierten Steinesammler von Geotasaray wagten eine Exkursion, um die vom Aussterben bedrohte Spezies der Trichterjünger (Discipuli infundibuli) in ihrem natürlichen Habitat zu observieren. Das beobachtete Trink- und Brunftverhalten erinnerte nur marginal an die nahverwandte Gattung des Homo sapiens sapiens.
Nach einem von großem Polizeiaufgebot begleitetem Fanmarsch durch die Marburger Oberstadt, konnte man auch noch in Gießen den frenetischen Jubel der tobenden Menge spüren.
Angekommen auf den Afföllern, dessen Acker Spuren von zahlreichen Schlachten aufwies, kam es prompt zum ersten handfesten Skandal des Spieltages: Nur das geschulte Auge konnte Unterschiede bezüglich der neuen Jerseys von Hangover 96 und denen der einzig wahren MSK ausmachen. Ganz offensichtlich hatte sich die Merchandise-Abteilung von Hangover des Trikotsdesigns der MSK bedient. Der Bunte Liga Verband hat diesbezüglich ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Dieser unehrenhafte Plagiatsskandal hat bereits in Philipp Schönleber, besser bekannt als Titan, sein erstes Opfer gefunden. Da der Titan anscheinend sein Nasenfahrrad bei sich Zuhause in seinem Brillenetui hat liegen lassen, war es ihm nicht möglich, die Holzfällertruppe von Hangover 96 wegen der Trikotähnlichkeit von der MSK zu unterscheiden.

Nun zum sportlichen Wettkampf: Wobei man auch hier - wie bei den restlichen Spielen - wohl kaum von einem fairen Wettstreit beider Truppen sprechen kann, da nur eines der beiden Teams enorm beschwipst war. An dieser Stelle zu erwähnen, um welches der beiden Teams es sich handelt, ist so überflüssig wie ein Schwangerschaftstest vor dem Kreißsaal. Die MSK startete prächtig. Ein gekonntes Kurzpassspiel führte bereits nach wenigen Minuten zum ErfolgsERLEBNIS. Der nach vorne geeilte Innenverteidiger Baulé verwertete eine Präzisionsflanke aus dem rechten Halbraum, indem er das gelederte Spielgerät in einem Affenzahn unten links in den gegnerischen Kasten katapultierte. 1:0 für die MSK. Der Druck auf die geotasaray'schen Verteidiger nahm auch daraufhin nicht ab und so stochterte Stürmer Ricken mit seinen dünnen Beinchen den Ball erneut am Keeper vorbei. 2:0! Anschließend ließen die Schläuche noch weitere hochkarätige Chancen liegen. So klärten die gegnerischen Verteidiger allein zwei Bälle in höchster Not von der Linie.
Nach einer überragenden Viertelstunde machte sich plötzlich der Pegel der MSK-Spieler bemerkbar: Durch ein schludriges Abwehrverhalten stand der ärmellose Kapitän von Geotasaray (Der nach Spielende noch den Fairplay-Preis erhielt) blank vor dem Titan und konnte den Ball in die diesmal tatsächlich vorhandenen Maschen kleistern. 2:1. Völlig konsterniert von dem Gegentor stand der bereits erwähnte Spieler erneut vor dem Titan verwandelte erneut. 2:2! Schock! Doch aus dem Nichts meldete sich der Videoassistenz zu Wort und nahm das Tor wegen eines vorhergegangenen Fouls zurück. Erleichterung auf der pickepackevollen MSK-Tribüne. Es stand weiter 2:1 für die Schläuche. Nach einer Brandrede von Ricken in der Halbzeitpause erhielt das Spiel der MSK noch einmal Auftrieb. Der hochgewachsene Baulé markierte seinen zweiten Treffer, als er den Ball nach einer Flanke locker lässig einnickte. 3:1! Aber war das schon die Vorentscheidung? Ja. Danach plätscherte das Spiel dahin und der Fokus lag auf den Geschehnissen, die sich auf der Tribüne abspielten. Ein paar Chaoten auf den Rängen, die keineswegs den Großteil der MSK-Fangemeinde repräsentieren, fackelten bengalische Feuer ab und warfen Rauchbomben auf das Feld. Wegen dieser Vergehen hat der Bunte Liga Verband der MSK für das anstehende Spiel gegen Lokomotive Lattenstramm Alkoholrestriktionen sowie ein Trichterverbot verhängt. Eine drakonische Strafe, wenn man bedenkt, dass sich die restlichen Anhänger*innen vorbildlich mit lauten Gesängen und einer selbst gebauten Fahne präsentierten.

Das Spiel endete letztendlich mit 3:1 und es kam zum obligatorischen Abklatschen mit dem opponierenden Team, bei dem sich rund 12 von 13 der Gästespieler als gute Verlierer erwiesen. Um den Abend im Sinne des verletzten Coachs, der nach Abschaltung des Flutlichts in einen nicht fachgerecht entsorgten Grill stolperte und sich die Wade aufschlitzte, gebührend ausklingeln zu lassen, wurde sich dann noch auf ein Bier und eine Partie Tischkicker im Tunnel eingefunden.

ERSTER SAISONSIEG

Es sprach: Kralle Bonaparte (Partizan Oberstadt) 24.05.2018 16:42

Wunderschön! Gänsehaut!!!
Ein mit Alliterationen, Neologismen, Metaphern und anderen rhetorischen Stilblüten gespickter Spielbericht...! So etwas ist doch ein wahres Lesesylvester angesichts anderer unkommentierter Spiele - die Knallerbsen der Spielberichterstattung!

Saison ist beendet