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Olympique Château de Mar - Geotasaray Marburg 3:2

Friede

Olympique Château de Mar - Geotasaray Marburg 3 : 2 ( 1 : 1 )

Das Spiel fand statt am: 10.05.2014
Spieltag 10

Torschützen

Olympique Château de Mar: Heerrera, Karpendale, Heerrera

Eingetragen von: vanSchnelle am 2014-05-10 15:03:13

Geotasaray Marburg: Svensk Vessla, Pippo

Eingetragen von: Pippo am 2014-05-10 21:15:55

Kommentare

Es sprach: vanSchnelle (Olympique Château de Mar) 10.05.2014 15:03

Eine Frage: Wat is' denn los bei euch?

Es sprach: Rockel Santa Cruz (Trümmerlotten) 10.05.2014 22:14

chapeau chateau!

Es sprach: Karpendale (Olympique Château de Mar) 11.05.2014 18:38

OCdM erwehrt sich knapp aber erfolgreich kämpferischen Deutschhaus-Osmanen mit 3:2!


Zum Auftakt des Muttertagswochenendes 2014, gelang es der französischen Formation um den Zakarian auf menschenleerem Afföller die, größtenteils aus Fach- und Studienkollegen aus dem Fachbereich 19 zusammengesetzte, Truppe von Geotasaray Marburg auf Distanz zu halten. Historisch ist in diesem Mai damit nicht nur der Aufstieg des SC Paderborn als 53. Verein in die erste Fußball-Bundesliga, sondern, und dieser Umstand verdient wohl weit größere Anerkennung, auch der Startrekord der Schlossjünger, die sich mit nunmehr 12 Punkten und 24:4 Toren auf Platz eins ihrer Staffel sonnen dürfen.

Dabei war es ein hartes Stück Arbeit, das die Rot-Weißen aus der Stadtmitte an jenem Wetter-technisch wechselhaften Spieltag zu leisten hatten. Die zahlreich angereisten Geographen vom Bosporus verstanden es auf kluge Art und Weise in ihrem 3-3-System dem Tabellenführer das Leben ein ums andere Mal schwer zu machen. Fahrig, wurstig und ohne klar erkennbare Linie wie der Sieger des diesjährigen ESC, trug Olympique seine Angriffe vor. Geotasaray verlagerte sich indes darauf, die durch ausgefallene Stammspieler geschwächte Defensive der Franzosen schnell anzulaufen und zu Fehlern zu zwingen. Diese Vorgehensweise wurde mit dem 1:0 belohnt, als sich Crouchmeier indisponiert zeigte und dem wieselflinken Skandinavien-affinen Stürmer der Geos das Tor servierte.
Zu diesem Zeitpunkt gar nicht mal unverdient, setzte Geotasaray seinen Plan weiterhin fort und wurde dabei auch vom absolut authentisch inszenierten Verletzungsausfall des Routiniers Quasilini im französischen Tor begünstigt, der den Spielrhythmus des Luftschlosses unterbrach. Quasilini, bis dato patzerfrei durchs Spiel gekommen, zog sich nach ersten Erkenntnissen multiple Tumoritis zu, die im ganzen Kadaver auszustahlen droht. Weitere Diagnosen sind wohl erst nach der für heute angesetzten CT im UKGM plausibel.

Kurz vorm Seitenwechsel kam OCdM durch Heerrera mit einem etwas ekligen Tor zum Ausgleich. Zeitgleich wechselte der zuvor auf dem Feld konditionell unterforderte Zakarian zurück auf seine Stammposition im Tor des Traditionsclubs. HZ zwei spielte sich ähnlich ab, wie dies schon für die ersten 30 Minuten geschildert wurde. Durch einen tollen Schuss kamen die dunkelgekleideten Erdkundler abermals zum Führungstreffer, die olympische Moral befand sich in diesem Moment weit unter Lahn-Niveau. Glücklicherweise gab man sich in den darauffolgenden 20 Minuten nicht auf, trug weiterhin seinen Teil zu einem hitziger werdenden Spiel bei und zeigte sich fortan spielerisch dann doch überlegen, ohne aber ein Patentrezept zum Knacken der gegnerischen Dreierkette parat zu haben.

Aufbauend wie eine Anabol-Kur wirkte dann das Abstauber-Tor zum 2:2 von Karpendale, der sich einen der zahlreich abgegebenen Distanzschüsse des quirligen Heerrera zu Nutzen machen konnte. Letztgenannter war es dann auch, der nach einer kleineren verbalen Auseinandersetzung aus Trotz das 3:2 per fulminanter Einzelaktion samt dazugehörigem Strahl als Abschluss erzielte. Zumindest reduziert auf ihre Charakteristika konnten die Stammkräfte Ebert und der Rote Baron erfolgreich ersetzt werden. Man mühte sich, rege über das Tor zu schießen und erzielte mindestens ein waschechtes Kacktor nach Braunschweiger Hausmannsart.

Im Anschluss wandte man sich direkt dem Konsum zu, strich den dritten Dritte-Halbzeit-Sieg der Saison ein und stellte sich des Nächtens noch herb einen rein, freilich ganz ohne sich selbst für seine mediale Schamoffensive zu feiern. Bescheidenheit, Selbstlosigkeit und Realismus sind elementare Insignien in der kognitiven Expertise OCdMs und finden als solche stets umfassend Eingang in die Verrichtung des tagespolitischen Geschäfts. Eine wohltuende Erkenntnis im heutigen, schnelllebigen Fußball.
Nicht unerwähnt sollte auch die Rekordkulisse bleiben, vor der sich die Schlösser am Samstag präsentieren durften. Wir bedanken uns bei vier oder fünf mitgereisten Fans! Gerüchte, wonach der utopisch hohe Mitgliedsbeitrag von einem Kasten Bier pro Saison für die Armut an Publikumszulauf verantwortlich sein soll, müssen hier ins Reich der Fabeln verwiesen werden.

Saison ist beendet